Expedition in die Heimat – Pfullinger Journal April 2012

Das SWR Fernsehen dreht in Pfullingen und in Lichtenstein

(BW) Immer mal wieder taucht unsere Heimat im Fernsehen auf. So wurden mal die Echaztaler beim Maibaumaufstellen gefilmt, das andere Mal diente die Baumannsche Mühle als Kulisse für die Serie „Laible und Frisch“. Auch das romantische Schloss Lichtenstein diente schon des öftererh als Kulisse beispielsweise für den Märchenfilm Dornröschen. Nun hat ein Kamerateam vom SWR die Schönheit unserer Landschaft, Ausflugsplätze und Städte entdeckt. Gedreht wird eine Art Reisefilm mit dem Titel: „Vom Neckar auf die schwäbische Alb und zurück“. Da steht eines schönen Mittags dann plötzlich ein Kamerateam im Café Rosenkranz und die Besucher schauen verwundert von ihrem Mittagessen auf, Lichter werden auf gestellt, es wird richtig hell, Stühle werden gerückt und die optimale Einstellung gesucht, die Akteure werden noch einmal eiligst geschminkt und dann hört alles auf das Kommando von Regisseur Jochen Schmid. Nur wenige Filmminuten werden hier gedreht und dann geht es schon weiter an den nächsten Drehort. Karen Markwardt ist die Hauptperson des Reisefilms. Sie ist Moderatorin, Touristin und neugierige Entdeckerin. Als unerschrockene Frau ist sie den Fernsehzuschauern bekannt, die für die Kamera auch mal einen Steilhang hoch klettert, oder im Kajak einen Fluss runterbraust. Nun entdeckt sie neue Ziele vor der eigenen Haustüre und das, so Karen Markwardt, kann richtig spannend sein. In dem Film der gerade gedreht wird, beginnt ihre Reise in Tübingen. Dort lässt sie sich von Olympiasieger Dieter Baumann und Kabarettistin Maren Kroymann die Stadt zeigen. Mit Rainer Klink geht die Fahrt in einem Oldtimer durch das Steinlachtal auf die Albhochfläche. Sie begegnet dort Naturfilmer Dietmar Nill aus Mössingen und trifft auf Schloss Lichtenstein Schauspieler Tobias van Dieken alias Kommissar Stefan Fuchs. Er erzählt von den Dreharbeiten zur neuen SWR-Krimiserie „Heiter bis tödlich: Fuchs und Gans“, für die das Schloss als Kulisse dient. Mit Landesoberstallmeisterin Astrid von Velsen-Zerweck reitet Karen Markwardt über die Wiesen des Gestüts Marbach. Von dort geht ihre Reise zurück ins Tal. Sie macht Station am Honauer Bahnhof und trinkt dann schließlich einen Cappuccino im Café Rosenkranzin Pfullingen.

Dort trifft sie wie zufällig auf zwei seltsame Käuze, uns sehr wohl bekannt als Knoba Sörwiss alias Helmut Bachschuster und Matthias Knodel. Die beiden bedienen in gewohnt witziger Weise die Moderatorin mit Kaffee und Kuchen und schließlich kommen sie überein, dass sie Karen Markwardt ihr Pfullingen zeigen. Sie schauen sich den Straßenbahntriebwagen Nr. 29 im Farrenstall an, der derzeit liebevoll und aufwendig vom Brauchtumsverein renoviert wird. Die zweite Station von Knoba Sörwiss ist die Pfullinger Onderhos alias Schönbergturm. Nicht nur, weil es das Wahrzeichen der Stadt Pfullingen ist, sondern weil Helmut Bachschuster und Matthias Knodel einstmals dem Turm zum 100-jährigen Jubiläum eine echte Unterhose verpasst hatten.Die dritte und letzte Station des Kamerateams ist das Schaffwerk in Pfullingen. Eben das Haus in der Gönningerstr. 112 über das sich sicher so manch einer wundert, wenn er mit dem Auto dort vorbeifährt. Dort wohnte Peter Kramer, der 30 Jahre lang den Kiosk im Schönbergturm bewirtschaftet hatte. Kramer ein Jäger und Sammler, der in seinem Schaffwerk alles sammelte, egal ob es eine echte Antiquität oder billiger Schund war. So entstand in seinem Haus und Garten ein Gesamtkunstwerk, skurril – genial, für manche ein Chaos für andere Kunst.Der Ausflug des SWR Teams endet schließlich in Reutlingen dort trifft Karen Markwardt auf Dominik Kuhn. Er ist der Welt bekannt durch seine Videoclips in youtube als „Dodokay“ und wie er „die Welt auf Schwäbisch“ sieht.

Die Sendung „Expedition in die Heimat: Vom Neckar auf die Alb“, ist im SWR Fernsehen am Freitag, den 4. Mai um 20.15 Uhr zu sehen.